Ralf Krings ist ebenfalls bereits ein alter Hase im politischen Geschäft. Auch wenn die Wählergemeinschaft Unsere Zukunft neu am politischen Horizont aufgetaucht ist, war er bereits früher für die UWG im Stadtrat (1999 - 2014). Nachdem er 2014 ausgeschieden war, ist er dann 2020 zusammen mit der Wählergemeinschaft Unsere Zukunft, kurz WUZ wieder zur Wahl angetreten.
Die WUZ ein Zusammenschluss junger Menschen, die in Krefeld etwas bewegen wollen, suchten für ihre Arbeit einen erfahrenen Menschen, der das Standing im politischen Geschehen kennt und ihnen helfen kann.
Die WUZ steht u.a. für folgende Punkte:
1. Bezahlbarer Wohnraum
Antrag: Grundsatzbeschluss zur Deckelung der Dividende der Wohnstätte an die Stadt Krefeld und andere Aktionäre. In den nächsten 3 Jahren soll die Obergrenze der Dividende von über 70 % schrittweise auf maximal 25 % reduziert werden. Der so geschaffene finanzielle Spielraum der Wohnstätte wird dafür verwendet, Wohnungen zu sanieren, öffentlich geförderten Wohnraum zu schaffen und Mieten zu senken.
2. Flächenversiegelung
Antrag: Krefelder Schulhöfe werden schrittweise entsiegelt und weitestgehend von Asphalt befreit. Statt der üblichen Pflasterung der Schulhöfe mit Asphalt und Pflaster werden die Flächen mit Wiese und Rindenmulch aufbereitet. Bäume und Schulgärten sollen gepflanzt und angelegt werden. Finanziert wird dies durch EU- und Landesfördermittel, die zur Entsiegelung von Flächen geschaffen, aber bisher nicht abgerufen wurden sowie durch eine Abgabe auf versiegelte Flächen. Neue Baugebiete werden zurückgestellt bis alle Baulücken geschlossen und Brachflächen aufbereitet sind.
3. Umweltschutz
Antrag: Das Anstrahlen von öffentlichen Gebäuden wird sofort eingestellt. Laternen werden mit Nachdruck mit LED- Licht ausgestattet. Es wird die Machbarkeit geprüft, Straßenlaternen mit Bewegungsmeldern auszustatten.
4. Verkehr
Antrag: In der Innenstadt wird auf dem Ostwall, Südwall, Westwall und St.Anton Str. ein Einbahnstraßenring geschaffen. Die vom Verkehr befreiten Straßenhälften sollen als Fußgängerbereich entwickelt werden, Außengastronomie ermöglichen bzw. auf der St. Anton Str. Platz schaffen für zwei breite Fahrradwege.
Damit die Umsetzung komplikationslos erfolgen kann, wird die SWK beauftragt, die Streckenführung der Straßenbahnen neu zu organisieren. Breite Str. und Hubertusstr. werden ebenfalls zu Einbahnstraßen umgewandelt. Der Freiraum wird genutzt, um Platz für Bäume und Grünflächen sowie Parkflächen zu schaffen.
5. Kostensenkung
Antrag: Der Rat der Stadt Krefeld beschließt, nur Pflichtausschüsse sowie ein Ausschuss für Bürgerangelegenheiten einzurichten. Durch die Reduzierung der Ausschüsse werden Sitzungsgelder eingespart und Ressourcen in der Verwaltung geschaffen, die ebenfalls für eine Reduzierung der Kosten sorgen.
6. Transparenz
Antrag: Grundsteuerbescheide werden grundsätzlich wieder verschickt. Mit dem Grundsteuerbescheid erhalten die Bürger eine Aufstellung, in welchen Bereichen die finanziellen Mittel verwendet werden. Dabei sollen die die jeweils 10 höchsten Positionen je Bereich genau beziffert werden. Die Bürger sollen wissen wofür ihr Geld ver(sch)wendet wird.
7. Schlaglöcher
Antrag: Grundsatzbeschluss: Es werden keine Neubauten errichtet mit Ausnahme eines Verwaltungszentrums, so lange die Straßen, Radwege und Gehwege nicht in einen spürbar besseren Zustand versetzt sind. Die finanziellen Mittel für die Sanierung werden in den nächsten fünf Jahren um 20 % jedes Jahr erhöht. Der KBK bekommt finanzielle Mittel, um zunächst 3 Tiefbauteams einzurichten, um Straßenschäden, Rad- und Gehwegschäden zu beseitigen
8. Sauberkeit
Antrag: Auf Straßen, die mit Kehrmaschinen gereinigt werden, wird für die Reinigungszeiten ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Alle Straßen, die ausschließlich der Erschließung von Wohngebieten dienen, werden in die Reinigungsklasse 8 eingestuft. Die frei gewordenen Mitarbeiter sollen in den Parks für die Reinigung eingesetzt werden. Für die Reinigung sind nur noch Kolonnen mit mindestens 3 Personen einzusetzen.
9. Smarte Stadt
Antrag: Die SWK wird beauftragt, ein Glasfasernetz in Krefeld aufzubauen und den Bürgern schnelles Internet anzubieten. Straßenlaternen werden zu Hotspots umgerüstet.
10. Würde im Alter
Antrag: Das Programm ambulante Pflege wird ausgesetzt, bis in den städtischen Pflegeheimen ausreichend Personal vorhanden ist. Um die Mitarbeiter in den Pflegeheimen zu entlasten, wird der Personalschlüssel erhöht.
(Quelle: www.wuz-kr.de)