Umweltausschuss

Digitale Parktickets

26.01.2022 Digitale Parktickets
 
Digitalisierung, ein Thema, das in aller Munde ist und wo Krefeld in den Rankings oft schlecht abschneidet. Ein Thema, dass aber nicht nur Online Anträge im Rathaus oder freies WLAN betrifft, sondern auch die Möglichkeit sein Parkticket per SMS oder App zu lösen und zu bezahlen.
 
Was inzwischen sogar in vielen kleinen Dörfern in Ostfriesland Standard ist, gibt es in Krefeld leider immer noch nicht. Im Jahr 2018 hat sich der Planungsausschuss mit der Thematik beschäftigt – fast vier Jahre später müssen Bürger und Besucher der Stadt noch immer Kleingeld zusammensuchen um Automaten zu füttern. Ein Zustand, der für die Ratsgruppe UWG / WUZ nichts mit einer modernen und zukunftsfähigen Stadt zu tun hat.
 
Entsprechend hat die Ratsgruppe nun eine Anfrage für den Planungsausschuss gefertigt und bittet um Rückmeldung, warum das Thema seit 2018 scheinbar brachliegt, die beschlossene Vorlage der Verwaltung scheinbar nicht vorliegt und wie Krefeld endlich im Jahr 2022 beim Parken ankommen soll.
 
„Digitalisierung fängt bei kleinen Dingen an, die aber einen großen Mehrwert für Bürger und Besucher der Stadt bieten. Da muss Krefeld noch nachsteuern und aufholen,“ so Ratsherr Andreas Drabben.

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Beiträge zum Umweltausschuss

Reduzierung der Lichtimmissionen in Krefeld

28.01.2022 Reduzierung der Lichtimmissionen in Krefeld
 
Hohe, selbst gesteckte und ehrgeizige Klimaziele hat Krefeld. Wie sie aber zu erreichen sind, stellt sich nach der Entscheidung für eine mögliche Zukunft eines klimaschädlichen Surfparks, die Ratsgruppe UWG / WUZ und stellt nun einen Plan vor, wie zumindest mit einfachen Mitteln ein guter Beitrag von der Stadt aber auch von den Bürgern geleistet werden kann.
 
Für den Umweltausschuss und abschließend für den Rat im März 2022 hat die Ratsgruppe nun einen Antrag formuliert, der vorsieht, dass städtische Gebäude und Bauwerke nur bis maximal 21:30 Uhr beleuchtet werden. Daneben soll der Rat an Geschäftsinhaber und Bürgerinnen und Bürger appellieren sich anzuschließen. Als dritter Punkt ist die Erstellung eines Lichtmasterplans vorgesehen, wie es ihn bereits in vielen anderen Städten (u.a. Düsseldorf) gibt.
 
Immer günstiger werdende LED Leuchtmittel sorgen nur auf den ersten Blick für weniger Stromverbrauch. Dadurch, dass sich die Anzahl der Leuchtmittel deutlich erhöht hat und sich immer weiter erhöht, wird deutlich mehr Energie verbraucht und damit mehr CO2 ausgestoßen. Als Nebeneffekt ergibt sich eine deutlich steigende Lichtverschmutzung in den Städten, die für ein Sterben von vielen heimischen und gefährdeten Insektenarten sorgt. Weitergedacht, sterben mit den Insekten auch die Vögel und Fledermäuse, da sie keine Nahrung mehr finden.
 
Daher sieht es die Ratsgruppe UWG / WUZ als wichtig an, dass die Stadt mit gutem Beispiel und als Vorbild vorangeht und die städtischen Gebäude und Bauwerke in den späten Abend- und Nachtstunden nicht mehr beleuchtet. Änderungen im Naturschutzgesetz haben in Baden-Württemberg bereits ähnliche Vorgaben geschaffen.
 
Mit der Erstellung eines Lichtmasterplans soll die Lichtgestaltung und Optimierung unter der Berücksichtigung von Gesichtspunkten wie Verkehrssicherheit. Öffentliche Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit ermöglicht werden. Dabei können auch Licht-Tabuzonen ausgewiesen werden.
 
Durch Gestaltungssatzungen und Lichtkonzepte für Neubauten lassen sich Punkte des Lichtmasterplans nachhaltig umsetzen.
„Mit sehr einfachen aber effektiven Lösungen kann eine Menge für eine nachhaltige Stadt und zum Erreichen der Klimaziele getan werden. Ich appelliere an die anderen Vertreter im Rat sich dem Vorhaben anzuschließen und etwas wirklich Sinnvolles für die Stadt und unsere Zukunft zu beschließen,“ so Ratsherr Ralf Krings.