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Schulterschluss gegen den Surfpark

Willkommen

Willkommen auf den Seiten der Ratsgruppe Freie Wähler (ehemals Ratsgruppe UWG / WUZ) im Rat der Stadt Krefeld. Auf diesen Seiten erhalten Sie alle wichtigen Informationen über die Ratsgruppe und unsere Arbeit im Rat, den Gremien und den Bezirksvertretungen. 

Kommunalpolitisch aktiv und im Gespräch – so kennt man die Ratsgruppe UWG / WUZ. Der Zusammenschluss als Ratsgruppe aus den beiden Einzelvertretern im Rat der Stadt Krefeld, Andreas Drabben (UWG / FW) und Ralf Krings (WUZ) hat sich als gute und schlagkräftige Kombination erwiesen. Nicht immer leise, dafür aber am Puls der Zeit präsentierten sich beide Ratsherren seit der letzten Kommunalwahl im September 2020.
Ralf Krings, der auch für die Freien Wähler in NRW bereits bei der letzten Bundestagswahl angetreten ist und auch zusammen mit Hans-Günther Schmitz von der UWG / FW bei der kommenden Landtagswahl antreten wird, will nun zusammen mit Andreas Drabben neue Wege beschreiten. Die bislang eher ungriffige Bezeichnung als Ratsgruppe UWG / WUZ wird wurde nun in Freie Wähler Ratsgruppe Krefeld geändert.
Ein neuer Name, aber der Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger Krefelds bleibt weiterhin wie gewohnt voller Tatendrang und Ideen für ein besseres Krefeld.

Ihr Ratsgruppenvorsitzender

Andreas Drabben

Schulterschluss gegen den Surfpark

14.01.2022 Schulterschluss gegen den Surfpark
 
Das Projekt „Surfpark“ am Elfrather See stößt in Krefelds Bevölkerung auf breite Ablehnung.
 
Am 13.01.2022 trafen sich Vertreter der kommunalpolitischen Gegner der Surfanlage am Elfrather See, die beiden Ratsgruppen UWG / WUZ, DIE LINKE und Vertreter von WIR Krefeld mit Vertretern von wirstadt.org, der Bürgerinitiative zum Erhalt des Naherholungsgebietes Elfrather See (BIENE), attac, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Naturschutzbund (NABU). Sie alle lehnen das Projekt ab und berieten sich eine Woche vor der Ratsentscheidung am 20.01.2022 über die Aufstellung und öffentliche Auslegung des „vorhabenbezogenen Bebauungsplans 836“ und der Änderung des Flächennutzungsplanes, die den „Surfpark“ ermöglichen sollen.
Neben den genannten Organisationen hatte sich bereits der Naturschutzbeirat in seiner Novembersitzung klar gegen den Surfpark entschieden. Die Klimaaktivsten von Fridays for Future Krefeld verurteilten Anfang Januar die Klimaschädlichkeit des Projekts.
 
Auf dem Treffen am 13.01.2022 bestand unter den unterschiedlichen Gruppen Einigkeit: Der Bau des „Surfparks“ muss zum Schutz der Umwelt und aus Zweifel am wirtschaftlichen und dem Gemeinwohl verpflichteten Nutzen für die Stadtgesellschaft verhindert werden. An die Stadtratsfraktion der Grünen wird appelliert, dass ihre Ratsleute gegen den Surfpark stimmen und für den Klima- und Artenschutz.
Anders als es oftmals von den Befürwortern aus der Krefelder Industrie und Wirtschaft dargestellt wird, sind die Gegner keine ewiggestrigen Pessimisten, die sich gegen Fortschritt und Spaß ausgesprochen haben. Ganz im Gegenteil: Eine Revitalisierung des Badesees, diverse Sportmöglichkeiten und der Masterplan Elfrather See sind gerne gesehen und gewünscht. Der Elfrather See ist ein wundervoller Ort um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Einzig und allein geht es den Gegnern aus ökologischen Gründen und wirtschaftlichen Bedenken gegen einen neuen Krefelder Lost Place.
Für eine verschwindend geringe Zielgruppe einen Surfpark zu entwickeln, der sich aus kommerziellen Gründen zu 99% aus Besuchern der ferneren Umgebung speisen muss, in einem lokal wichtigen Naherholungsgebiet, der anstatt auf einer recycelbaren Industriebrache liegt, bringt in der Summe für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung wenig Vorteile für die betroffene Stadt, sondern belastet langfristig und nachhaltig das Klima, die Landschaft, die Natur, die Anwohner, den städtischen Haushalt und die Einwohner.
 
Zahlreiche Gutachten zum Verkehr, dem Artenschutz, Altlasten, Grundwasser und der CO2 Bilanz liegen vor, werfen aber dennoch eine Menge Fragen auf. Gutachten, die fast ausschließlich vom Projektentwickler Elakari beauftragt sind und in Zeiten von Coroaneinschränkungen (Homeoffice = weniger Verkehr, Kontaktbeschränkungen = weniger Besucher am Elfrather See) entstanden und somit nicht unbedingt aussagekräftig sind.
Das Oberflächenwasser und das Grundwasser sind in Krefeld belastet und jetzt schon zu rar, als damit vergeudende Experimente zu machen.
Bei der gemeinsamen Besprechung am 13.01.22 wurde eine Liste mit offenen Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln erarbeitet und diskutiert. Diese wird der Verwaltung nun im Vorfeld der Ratssitzung vorgelegt. Fragen, die nicht nur für die Sitzung interessant sind, sondern auch für die Öffentlichkeit. Nachdem die Verwaltung kurz vor Weihnachten die „Machbarkeit“ des Unterfangens der Presse präsentiert hat, wurden den politischen Vertretern auch die Gutachten zur Verfügung gestellt – Fachgutachten mit einem Umfang von über 1.500 Seiten. Fragen dazu sollten schriftlich bis zum 23.12.2021 der Verwaltung eingereicht werden, praktisch unmöglich.
Angetrieben wird das Projekt von SPD-Oberbürgermeister Meyer und Stadtdirektor Schön. Grüne und CDU sind sich noch nicht ganz schlüssig oder lassen sich nicht in die Karten blicken und die FDP möchte noch Details geklärt haben. Einzig die AfD erklärt, dass sie den Gutachten blind vertraut und daher zustimmt.
 
Alle Teilnehmer des Treffens zeigten sich zufrieden über den guten und vertrauensvollen Austausch, der die gesellschaftliche Breite der Gegner zeigt, über verschiedene politische Ausrichtungen hinweg. Die Debatte im Rat wird schon voller Spannung erwartet und wird zeigen, wie ernst es Krefelds Ratsmehrheit mit dem eigens ausgerufenen Klimanotstand nimmt und ob sie die Ziele des integrierten Klimaschutzkonzeptes tatsächlich verfolgt. Eine Zustimmung wäre ein schlechtes Zeichen für den Umweltschutz und eine ablehnende Haltung gegen die Ziele der rot-grün-gelben Bundesregierung, die den Klimaschutz im Koalitionsvertrag ganz oben auf der Agenda hat.

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